Hanser Rauschen

Hanser Rauschen

Mit der Soziologin Carolin Amlinger im Prekariat der Kreativindustrie

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Alles wird immer schlechter, wenn es um Kultur geht — das hört man häufig. Carolin Amlinger ist promovierte Soziologin und beschäftigt sich schon seit Jahren mit den Bedingungen, unter denen Kultur geschaffen wird. Ihr Buch "Schreiben", das sich mit den Ökonomien des Büchermachens und den Arbeits- und Lebenswelten von zeitgenössischen Autorinnen und Autoren befasst, ist gerade bei Suhrkamp erschienen.
Leben Autor:innen immer prekärer? Werden Verlage immer weiter durchökonomisiert? Wird einfach alles immer noch kapitalistischer? Darüber hat Florian Kessler mit ihr gesprochen – viel Spaß mit Hanser Rauschen!

Mit dem Verleger Jo Lendle beim Bücher-Kalkulieren

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Wir sprechen in diesem Podcast immer so viel über Stoffe und Themen und Ideen, diesmal gehen wir anders vor: Mit dem Verleger der Hanser Verlage Jo Lendle habe ich mir einfach mal nur die nackte Kalkulation von Büchern vorgenommen: Warum kostet welches Buch eigentlich so viel, wie es kostet? Werden Bücher wirklich immer teurer? Und wer kriegt von dem Ladenpreis wie viel Anteil, von Autor und Autorin über den Verlag bis zur Buchhandlung? Es geht also um hartes Geld, aber damit natürlich auch wieder um die Bedingungen, unter denen hoffentlich wunderbare Literatur veröffentlicht werden kann. Viel Spaß mit Hanser Rauschen!

Mit der Autorin Ann-Kristin Tlusty über süße Frauen im Kapitalismus

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Hallo zu Hanser Rauschen. Alle kennen diese Situation: In der Konferenz werden immer wieder die gleichen zwei, drei Personen unterbrochen, sie sprechen leiser und lächeln viel. Oder diese: Einer Person werden sexuelle Avancen gemacht, die Person hat echt keine Lust, aber so richtig äußern tut sie das wie einem geheimen Skript folgend auch nicht. In beiden Beispielen geht es um Phänomene, die vor allem Menschen geschehen, die als Frauen behandelt und eingeordnet werden. SÜSS, das jetzt gerade erscheinende, große erste Buch der 1994 geborenen Ann-Kristin Tlusty, ist eine äußerst kluge und lesenswerte Tauchfahrt hinein in die Dinge, die in Frauen hineinprojiziert werden und die sie selbst performen – und zugleich ein wichtiges Buch über die Möglichkeiten des aktuellen Feminismus. Viel Spaß bei meinem Gespräch darüber mit Ann-Kristin Tlusty!

Mit Hannah Lühmann über den Weg zum Debütroman-Schreiben

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Heute haben hier andere übernommen: Maria Christina Piwowarski von der Berliner Buchhandlung Ocelot empfiehlt bespricht auf Instagram, auf ihrem Kanal und auf blauschwarzberlin auf sehr schöne Weise Romane und Sachbücher. In einem Gespräch hatte sie dort vor Kurzem Hannah Lühmann zu Gast, die ebenfalls sehr schöne Rezensionen und Kulturkritiken als stellvertretenden Feuilletonchefin der WELT schreibt. Anlass des Gesprächs war ein sehr guter, nämlich das Erscheinen von Hannah Lühmanns Debütroman - "Auszeit", veröffentlicht bei hanserblau am Tag der Aufzeichnung. Viel Spaß mit "Auszeit", viel Spaß mit Hannah Lühmann.

Mit dem Autor Franzobel über historische Romane

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Willkommen zur 52. Folge von Hanser Rauschen! Diesmal mit Franzobel, dem vielfach preisgekrönten und vielfach gelesenen österreichischen Autor etwa von "Das Floß der Medusa" und vielen anderen Romanen. Mit seinem Lektor und Zsolnay Verlagsleiter Herbert Ohrlinger hat er vor allem über seinen faszinierenden aktuellen Roman "Die Eroberung Amerikas" gesprochen. Wie schreibt man eigentlich einen historischen Roman? Funktionieren Romane, die eine andere Epoche als die unsrige behandeln, anders als jedes andere Schreiben? Worauf sollte man achten, beziehungsweise worauf achtet Franzobel? Viel Spaß mit Hanser Rauschen!

Mit dem Autorinnen/Künstlerkollektiv Budemunkwieland in einem möglichen anderen Leben

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Willkommen zu einer neuen Folge von Hanser Rauschen, willkommen zu einem Gespräch über den Roman einer Generation. Aber welcher Generation eigentlich? Der vieldiskutierte Roman „Aufprall“ von Heinz Bude, Bettina Munk und Karin Wieland erzählt vom Westberlin der achtziger Jahre, von einer Welt der Hausbesetzer, Künstler, Lebensimprovisateure, die von heute aus kaum mehr vorstellbar ist und die bis zu „Aufprall“ auch noch nie wirklich nacherzählt wurde. Der Roman erzählt aber zugleich eindeutig auch von unserer Gegenwart, in der vom Künstlerprekariat bis zum Sprechen über Mietenwahnsinn, Ausbeutung und dagegengesetzte mögliche solidarischere Formen des Zusammenlebens so viele Menschen mit den Themen konfrontiert sind, die „Aufprall“ beschäftigen. Die Schriftstellerin Karin Wieland, die Künstlerin Bettina Munk und der Soziologe Heinz Bude bilden zusammen das Autorinnen/Künstlerkollektiv Budemunkwieland, sie veröffentlichen aber auch nach wie vor als einzelne Personen unter ihrem jeweiligen Namen. Mit ihrem Roman haben sie ein Debüt vorgelegt, das nicht nur ihre Generation angeht. Viel Spaß mit dem Gespräch mit ihnen, das ihr gemeinsamer Lektor Tobias Heyl geführt hat.

Mit der Autorin Julia Korbik hinter der Fassade einer Schriftstellerin

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Wir feiern Jubiläum! Das hier ist die 50. Folge von Hanser Rauschen und wir gehen diesmal absolut passend zurück bis in die 50er Jahre. Die Autorin und Journalistin Julia Korbik erzählt in ihrem neuen Buch auf wunderbar einfühlsame und kluge Weise über das Leben und Schreiben von Françoise Sagan. Die berühmte französische Schriftstellerin war und ist wie viele weibliche Autorinnen in ganz besonderem Ausmaß damit geschlagen, immer nur für bestimmte Stereotype herzuhalten und kaum für ihre Werke und Meinungen wahrgenommen zu werden. Julia Korbik blickt auf einzigartige Weise hinter diese Fassaden. "Bonjour Liberté. Francoise Sagan und der Aufbruch in die Freiheit" ist bei Hanser Berlin erschienen, das Gespräch hat Karoline Winter geführt. Viel Spaß mit Hanser Rauschen Folge 50!

Mit den Buchhändlern Michael Lemling und Rasmus Schöll beim Öffnen der Buchläden

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Willkommen zur 49. Folge von Hanser Rauschen, willkommen zu einer Folge zwischen Hoffen und Bangen. Hanser-Lektor Florian Kessler hat mit zwei Buchhändlern gesprochen, die in den letzten Monaten zu zwei verschiedenen Anlässen an die Öffentlichkeit getreten sind, aber beide Male für die Sache der Buchhandlungen. Rasmus Schöll von der Aegis Buchhandlung in Ulm hat im Dezember einen Eilantrag gegen das Verbot gestellt, dass Buchhandlungen in seinem Bundesland keine Bücher aus dem Laden heraus an Abholende verkaufen durften.
Michael Lemling von der Buchhandlung Lehmkuhl in München wiederum hat Mitte Januar einen großen offenen Brief von Buchhandlungen und Verlagen mitinitiiert, der generell für die Öffnung des Buchhandels plädierte.
Über das Für und Wider solcher Buchhandelsöffnungen und über den großen Wert von Buchhandlungen im Allgemeinen und ganz besonders in Pandemiezeiten wurde mit durchaus unterschiedlichen Meinungen debattiert – aber bei allen dreien mit großem Glauben an die Zukunft der unabhängigen Buchhandlungen nach Corona.
Viel Spaß mit Hanser Rauschen!

Mit dem Schriftsteller und Übersetzer Stefan Weidner zwanzig Jahre nach dem 11. September

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Willkommen zu einer neuen Folge von Hanser Rauschen, willkommen zu einem Gespräch mit dem Islamwissenschaftler, Schriftsteller und Übersetzer Stefan Weidner, dessen ungeheuer kenntnisreiche Vermittlungsarbeit zum arabischen Raum wohl jede und jeder kennt, der sich damit beschäftigt. Auch in seinem neuen, zweiten Buch im Hanser Verlag Ground Zero: 9/11 und die Geburt der Gegenwart vermehrt Weidner das Wissen über den Nahen und Mittleren Osten ganz entschieden, wenn er die Zäsur des 11. September und die Veränderung der Weltordnung aus ganz anderen als den gewohnten westlichen Perspektiven betrachtet. Mit seinem Lektor Tobias Heyl hat er darüber und über Blicke auf die Ordnung der Welt gesprochen, über sein eigenes Leben als freier Publizist, und über die unser aller Leben bestimmenden Zäsuren, vom Mauerfall über den 11. September bis zu Corona. Viel Spaß mit dieser tollen Folge von Hanser Rauschen.

Mit der Schriftstellerin Asal Dardan unter Barbarinnen

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Willkommen zur 47. Folge von Hanser Rauschen, willkommen zu einem Gespräch mit der Schriftstellerin Asal Dardan. Asal wurde 1978 in Teheran geboren, aber über dieses Teheran kann sie nur in Ableitungen erzählen: Als sie noch sehr klein war, flohen ihre Eltern mit ihr nach Deutschland. Von dieser Erfahrung oder auch Nicht-Erfahrung der Flucht als kleines Kind erzählt Asal Dardan im ersten der zehn Essays, die unter dem Titel „Betrachtungen einer Barbarin“ in diesen Wochen bei Hoffmann und Campe erschienen sind und gerade viel gelesen und diskutiert werden. Ich habe mit ihr darüber gesprochen, was es mit diesem Titel auf sich hat – was es für eine Biographie bedeuten kann, wenn signalisiert wird, man sei anders, gehöre nicht zu einer bestimmten Kultur oder Zivilisation, und davon ausgehend über viele andere Dinge rund um Identität und die Weise, wie wir alle miteinander umgehen. Viel Spaß mit dieser schönen Folge von Hanser Rauschen.

Über diesen Podcast

Hier spricht und fragt der Hanser Verlag. Seine Lektorinnen und Lektoren reden mit Buchmenschen, Lesenden, Autorinnen und Autoren. Dabei geht es um alles, was in Bücher passt und außenrum passiert.

von und mit Carl Hanser Verlag

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