Hanser Rauschen

Hanser Rauschen

Mit den Sachbuch-Lektor:innen Annika Domainko und Tobias Heyl über das Büchermachen in Krisenzeiten

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Willkommen zur sechzigsten Folge von Hanser Rauschen, wenige Wochen nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine. In dieser Folge spreche ich nicht direkt über diesen Konflikt. Sondern darüber, wie ein Verlag sich derartigen politischen Ereignissen und Konstellationen eigentlich annähern sollte. Ich spreche mit Tobias Heyl, langjähriger Lektor für Sachbuch bei Hanser, und seiner Kollegin Annika Domainko, die seit einigen Jahren ebenfalls unser Sachbuchprogramm mitgestaltet. Die Frage ist einfach und zugleich schwierig: Wie macht man das, politische Sachbücher – und wie besser nicht? Alles Gute mit Hanser Rauschen.

Mit den legendären Verlagsleuten Felicitas Feilhauer und Michael Krüger über kluge Bestseller

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Willkommen zu einer neuen Folge von Hanser Rauschen, willkommen zu einer Folge, die an einen der größten und interessantesten Bestseller-Erfolge anspruchsvoller Verlage erinnert. In diesem Frühjahr nämlich hat die deutschsprachige Ausgabe von Umberto Ecos „Der Name der Rose“ vierzigsten Geburtstag. Der Hanser Verlag feiert dieses Jubiläum zum einen mit einer prachtvollen Neuausgabe des Buches, zum anderen mit einer überraschenden Weiterschreibung des Stoffes in dem packenden Roman „Die schwarze Rose“ von Dirk Schümer - das Buch erscheint genau jetzt bei Zsolnay.
Was bedeuteten anspruchsvolle Bestseller eigentlich für die Verlage der Bundesrepublik, wie veränderten sie das Publizieren und die Welt der Bücher? Wer war Umberto Eco, und wie erklärte sich der ungeheure Erfolg seines Romans damals, 1982, der auch den Hanser Verlag nachhaltig veränderte? Darüber habe ich mit zweien gesprochen, die damals dabei waren, und die Ecos Roman in der Übersetzung Burkhart Kroebers überhaupt erst mit ganz neuen Maßnahmen für ein riesiges Publikum eröffneten. Viel Spaß mit diesem Gespräch mit zwei Legenden des Hanser Verlages: Mit der langjährigen Marketingleiterin Felicitas Feilhauer und dem ebenso langjährigen Verleger Michael Krüger

Mit dem Schriftsteller Daniel Schulz über das Schreiben über Gewalt

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Hallo zu "Hanser Rauschen". Gerade ist der erste Roman von Daniel Schulz erschienen, mit einem Titel, den sehr viele Menschen von einem der meistdiskutierten Essays der letzten Jahre kennen: „Wir waren wie Brüder“ erschien 2018 nach den Ausschreitungen von Chemnitz und war ein heftiger, krasser Blick auf ostdeutsche Identitäten, Gründe für Wut und Abgekoppeltheitsgefühle und das Aufwachsen in rechtem Gedankengut. Daniel ist 1979 geboren und in einem brandenburgischen Dorf aufgewachsen, heute leitet er das Ressort Reportage der taz. Aus seinem Essay heraus ist ein großer, kunstvoller, unglaublich viel über uns alle erzählender Roman entstanden, der unglaublich nah rangeht an die Nachwendezeit und das Entstehen von falschverstandener Männlichkeit und rechter Gewalt. Viel Spaß mit "Hanser Rauschen!"

Mit Autor Daniel Schreiber über Weihnachten allein

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Herzlich willkommen zur 57. Folge von Hanser Rauschen, herzlich willkommen zu einem Gespräch mit Daniel Schreiber. Daniel Schreiber hat seit einer großen Susan-Sontag-Biografie drei Essaybücher veröffentlicht, die jedes für sich sehr vielen Menschen sehr viel bedeuten: 2014 „Nüchtern. Über das Trinken und über das Glück“, 2017 „Zuhause. Die Suche nach einem Ort, an dem wir leben wollen“ und diesen Herbst – ein Buch ohne Untertitel – „Allein“, in dem es um nicht weniger geht als um die Frage, wie wir zusammen und autonom leben wollen in dieser Gesellschaft. Lektor Florian Kessler hat mit Daniel Schreiber über das Buch und sein Schreiben gesprochen und ebenso über die in diesem Jahr besonders dunklen Tage um Weihnachten und das neue Jahr. Denn Alleinsein und Einsamkeit hat sicher auch mit den Ritualen zu tun, denen wir uns als Gesellschaft verschreiben.

Mit der Soziologin Carolin Amlinger im Prekariat der Kreativindustrie

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Alles wird immer schlechter, wenn es um Kultur geht — das hört man häufig. Carolin Amlinger ist promovierte Soziologin und beschäftigt sich schon seit Jahren mit den Bedingungen, unter denen Kultur geschaffen wird. Ihr Buch "Schreiben", das sich mit den Ökonomien des Büchermachens und den Arbeits- und Lebenswelten von zeitgenössischen Autorinnen und Autoren befasst, ist gerade bei Suhrkamp erschienen.
Leben Autor:innen immer prekärer? Werden Verlage immer weiter durchökonomisiert? Wird einfach alles immer noch kapitalistischer? Darüber hat Florian Kessler mit ihr gesprochen – viel Spaß mit Hanser Rauschen!

Mit dem Verleger Jo Lendle beim Bücher-Kalkulieren

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Wir sprechen in diesem Podcast immer so viel über Stoffe und Themen und Ideen, diesmal gehen wir anders vor: Mit dem Verleger der Hanser Verlage Jo Lendle habe ich mir einfach mal nur die nackte Kalkulation von Büchern vorgenommen: Warum kostet welches Buch eigentlich so viel, wie es kostet? Werden Bücher wirklich immer teurer? Und wer kriegt von dem Ladenpreis wie viel Anteil, von Autor und Autorin über den Verlag bis zur Buchhandlung? Es geht also um hartes Geld, aber damit natürlich auch wieder um die Bedingungen, unter denen hoffentlich wunderbare Literatur veröffentlicht werden kann. Viel Spaß mit Hanser Rauschen!

Mit der Autorin Ann-Kristin Tlusty über süße Frauen im Kapitalismus

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Hallo zu Hanser Rauschen. Alle kennen diese Situation: In der Konferenz werden immer wieder die gleichen zwei, drei Personen unterbrochen, sie sprechen leiser und lächeln viel. Oder diese: Einer Person werden sexuelle Avancen gemacht, die Person hat echt keine Lust, aber so richtig äußern tut sie das wie einem geheimen Skript folgend auch nicht. In beiden Beispielen geht es um Phänomene, die vor allem Menschen geschehen, die als Frauen behandelt und eingeordnet werden. SÜSS, das jetzt gerade erscheinende, große erste Buch der 1994 geborenen Ann-Kristin Tlusty, ist eine äußerst kluge und lesenswerte Tauchfahrt hinein in die Dinge, die in Frauen hineinprojiziert werden und die sie selbst performen – und zugleich ein wichtiges Buch über die Möglichkeiten des aktuellen Feminismus. Viel Spaß bei meinem Gespräch darüber mit Ann-Kristin Tlusty!

Mit Hannah Lühmann über den Weg zum Debütroman-Schreiben

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Heute haben hier andere übernommen: Maria Christina Piwowarski von der Berliner Buchhandlung Ocelot empfiehlt bespricht auf Instagram, auf ihrem Kanal und auf blauschwarzberlin auf sehr schöne Weise Romane und Sachbücher. In einem Gespräch hatte sie dort vor Kurzem Hannah Lühmann zu Gast, die ebenfalls sehr schöne Rezensionen und Kulturkritiken als stellvertretenden Feuilletonchefin der WELT schreibt. Anlass des Gesprächs war ein sehr guter, nämlich das Erscheinen von Hannah Lühmanns Debütroman - "Auszeit", veröffentlicht bei hanserblau am Tag der Aufzeichnung. Viel Spaß mit "Auszeit", viel Spaß mit Hannah Lühmann.

Mit dem Autor Franzobel über historische Romane

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Willkommen zur 52. Folge von Hanser Rauschen! Diesmal mit Franzobel, dem vielfach preisgekrönten und vielfach gelesenen österreichischen Autor etwa von "Das Floß der Medusa" und vielen anderen Romanen. Mit seinem Lektor und Zsolnay Verlagsleiter Herbert Ohrlinger hat er vor allem über seinen faszinierenden aktuellen Roman "Die Eroberung Amerikas" gesprochen. Wie schreibt man eigentlich einen historischen Roman? Funktionieren Romane, die eine andere Epoche als die unsrige behandeln, anders als jedes andere Schreiben? Worauf sollte man achten, beziehungsweise worauf achtet Franzobel? Viel Spaß mit Hanser Rauschen!

Mit dem Autorinnen/Künstlerkollektiv Budemunkwieland in einem möglichen anderen Leben

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Willkommen zu einer neuen Folge von Hanser Rauschen, willkommen zu einem Gespräch über den Roman einer Generation. Aber welcher Generation eigentlich? Der vieldiskutierte Roman „Aufprall“ von Heinz Bude, Bettina Munk und Karin Wieland erzählt vom Westberlin der achtziger Jahre, von einer Welt der Hausbesetzer, Künstler, Lebensimprovisateure, die von heute aus kaum mehr vorstellbar ist und die bis zu „Aufprall“ auch noch nie wirklich nacherzählt wurde. Der Roman erzählt aber zugleich eindeutig auch von unserer Gegenwart, in der vom Künstlerprekariat bis zum Sprechen über Mietenwahnsinn, Ausbeutung und dagegengesetzte mögliche solidarischere Formen des Zusammenlebens so viele Menschen mit den Themen konfrontiert sind, die „Aufprall“ beschäftigen. Die Schriftstellerin Karin Wieland, die Künstlerin Bettina Munk und der Soziologe Heinz Bude bilden zusammen das Autorinnen/Künstlerkollektiv Budemunkwieland, sie veröffentlichen aber auch nach wie vor als einzelne Personen unter ihrem jeweiligen Namen. Mit ihrem Roman haben sie ein Debüt vorgelegt, das nicht nur ihre Generation angeht. Viel Spaß mit dem Gespräch mit ihnen, das ihr gemeinsamer Lektor Tobias Heyl geführt hat.

Über diesen Podcast

Bei Hanser Rauschen suchen die Lektor:innen Emily Modick und Florian Kessler nach Antworten auf große und kleine Fragen aus der Welt der Literatur. Es geht um Skandale und Strukturen, Stoffe und Ekstasen - um alles, was in Bücher passt und außenrum passiert.

von und mit Carl Hanser Verlag

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