Hanser Rauschen

Hanser Rauschen

Mit Verlegerin Nikola Richter beim Bücher anders denken

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Willkommen zur 40. Folge von Hanser Rauschen, für die der Hanser Verlag einfach mal bei einem ganz anders gearteten deutschsprachigen Verlag angeklopft hat. Gesprochen habe ich nämlich mit Nikola Richter, die 2013 als Ein-Personen-Unternehmen den Verlag mikrotext erfunden und gegründet hat. Diesen Verlag - wie einige andere tolle Institutionen dieser Art, vom Frohmann Verlag bis zu Sukkultur - kennt jede und jeder, die sich mit innovativem Verlegen, mit originellen und guten Texten und überhaupt mit ganz anderen Ideen darüber, wie man überhaupt Texte an die Leute bringen soll, beschäftigt. Mit Nikola habe ich über ihre vielen sehr guten Ideen und Veränderungen gesprochen, die bei mikrotext bis zum derzeit laufenden „Jahr des offenen Verlags“ geführt haben, über das man am Besten auf www.mikrotext.de nachliest, und ebenso über die Gründe und Entwicklungen, die Nikola überhaupt dazu gebracht haben, den Schritt zu wagen und einen Verlag zu gründen. Viel Spaß mit Hanser Rauschen!

Mit Literaturagentin Anna Richter in einer schönen Agentur

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Totgesagt wird Literatur gerne – in unserer neuen Folge von Hanser Rauschen beschäftigen wir uns mit dem exakten Gegenteil, nämlich einer waschechten, äußerst optimistischen Firmen-Neugründung auf dem Gebiet der Literatur. Anna Richter hat sich nämlich im Sommer 2017 im Alter von 30 Jahren in Leipzig selbständig gemacht – und zwar nicht mit einem Verlag oder als Autorin, sondern viel exakter eingepasst mittendrin im literarischen Geschehen. Ihre inzwischen bereits zu zweit gestemmte „schøne agentur“ ist eine sogenannte Subagentur, die deutschsprachige Literatur verschiedener Verlage zu skandinavischen Verlagen bringt – und das ganz schön erfolgreich: Annas Liste deutschsprachiger Verlage und Titel ist beeindruckend groß. Im Zoom-Gespräch mit der Hanser-Lektorin Tatjana Michaelis erzählt Anna Richter, wie sie überhaupt auf die Idee zu ihrer Arbeit kam, wie der Transfer zwischen Kulturen und Literaturen funktioniert – und wie sie sich die Zukunft einer solchen Gründung vorstellt.

Mit Literaturvermittlerin Chris Möller vor 200 brandneuen Romanen

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"Es war viel, es war anstrengend, es war Corona. Ich war so wütend wie noch nie über den Buchmarkt." Mit diesen Sätzen beginnt ein Posting von Chris Möller auf Instagram. Chris Möller, die seit Jahren als eigenständige Literaturvermittlerin aktiv im Literaturbetrieb ist, war in diesem Jahr Teil der Jury des Deutschen Buchpreises. Florian Kessler hat mit ihr gar nicht lang nach der Verleihung des Deutschen Buchpreises über viele Dinge geredet, die mit diesem Preis und mit Chris Möllers Jahr in der Jury zusammenhängen: Es geht um Ökonomie und Vielfalt, Gerechtigkeit und Mittelmäßigkeit, Desillusionierung und Euphorie für Bücher. Viel Spaß mit Hanser Rauschen!

Mit Übersetzerin Elisabeth Edl im Kopf Flauberts

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Wer wahrhaft gute Übersetzungen aus dem Französischen liest, der kennt den Namen Elisabeth Edl. Bereits in ihren Jahren an der Universität in Poitiers von 1983 bis 1995 begann sie mit Aplomb und viel Beifall von Anfang an, die große französische Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts zu übersetzen, von Simone Weil über Julien Gracq, Julien Green, Patrick Modiano und Philippe Jaccottet bis zu Stendhal, dessen Romane „Rot und Schwarz“ und dann „Die Kartause von Parma“ 2004 und 2007 in der Reihe der Klassiker bei Hanser erschienen. Am gleichen Ort kam dann 2012 die Übersetzung der „Madame Bovary“ von Gustave Flaubert heraus, 2017 seine „Drei Geschichten“ – und in diesem Herbst also ein weiteres zentrales Buch Flauberts, das in Elisabeth Edls Übertragung den Titel „Lehrjahre der Männlichkeit“ trägt. Welches Werk sich dahinter verbirgt, darüber und überhaupt über die Entstehung ihrer Übersetzung und über Flaubert selbst hat sie sich mit dem Literaturwissenschaftler Wolfgang Matz unterhalten, mit dem gemeinsam sie bereits oft aus dem Französischen übersetzt hat und der als Lektor viele Jahre auch die Klassiker bei Hanser betreut hat. Viel Vergnügen mit diesem Zwiegespräch!

Mit Autor Linus Giese in der Mitte des Raumes

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Willkommen zur 36. Folge von Hanser Rauschen, in der wir uns mit einem ganz besonderen Buch und seinem Autor beschäftigen. "Ich bin Linus", heißt es, ist gerade erst erschienen und hat den sehr guten Untertitel "Wie ich der Mann wurde, der ich schon immer war". Sein Autor ist Linus Giese, den viele als Buchhändler, Blogger und einfach als jemanden kennen, der sich oft toll und pointiert zu Wort meldet. Ich habe mit ihm über sein Memoire gesprochen, über das Leben als trans Mann und den Blick auf Literatur, Kultur und die Öffentlichkeit, die daraus erwächst. Sein Buch und seine Worte sind gute Plädoyers dafür, von sich selbst und überhaupt öffentlich zu erzählen. Viel Spaß bei Hanser Rauschen.

Mit Autor David Grossman mitten in lauter anderen Leben

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Soeben ist David Grossmans neuer Roman "Was Nina wusste" erschienen. Der 1954 in Jerusalem geborene David Grossman schreibt Romane, Kinderbücher und politische Essays und erhielt viele internationale Preise, darunter auch den Friedenspreis des deutschen Buchhandels.Seit Jahrzehnten betreut Tatjana Michaelis ihn im Lektorat. Für Hanser Rauschen spricht sie mit ihm über seine Erfahrungen in Israel mit der Corona-Krise, über seine weiteren Pläne und vor allem über sein neues Buch: Wie ist Grossman auf die Geschichte von "Was Nina wusste" gekommen, was hat ihn an dieser tragischen Familiengeschichte so sehr fasziniert, dass er sie auf seine eigene Weise erzählen musste? Viel Spaß mit Hanser Rauschen!

Mit Art Director Peter-Andreas Hassiepen beim Entwerfen von Buchcovern

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Schlägt man ein nahezu beliebiges Buch von Hanser auf, findet man im Impressum immer wieder die gleiche Zeile - "Umschlag: Peter-Andreas Hassiepen". Peter Hassiepen gestaltet seit fast 30 Jahren die Hanser-Cover. Und beschäftigt sich in seinem vor wunderschönen Bildbänden, Fotografien und eigenen Zeichnungen überquellendem Zimmer mit der Buchgestaltung und dem gestalterischen Auftritt des Verlages. Einen solchen Art Director haben nicht viele Verlagshäuser - im Gespräch mit ihm geht es darum, wie Buchumschläge eigentlich funktionieren, warum sie so aussehen, wie sie aussehen, und auch darüber, wie er eigentlich hinein in diesen ziemlich einzigartigen Beruf gefunden hat. Viel Spaß mit Hanser Rauschen!

Mit Buchhändlerinnen Ragna Lüders und Eva Jakobeit beim Viel-mehr-als-eine-Abholstation-Sein

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In Deutschland gibt es etwa 6000 Buchhandlungen, und sehr viele von ihnen sind sehr schön. Eine dieser schönen Buchhandlungen befindet sich im Heußweg 33 in Hamburg Eimsbüttel. Für die 33. Folge von Hanser Rauschen hat Florian Kessler mit zwei Buchhändlerinnen gesprochen: Mit Ragna Lüders, die die Buchhandlung gemeinsam mit Thomas Bleitner leitet, und mit Eva Jakobeit, die dort seit einigen Jahren arbeitet. Wie es sich in einem guten Beratungsgespräch gehört, geht es um viele verschiedene Themen, von Buchtipps bis zum Umgang der Buchwelt mit Corona und den Ladenschließungen. Und so viel kann man verraten, auf sehr schöne, optimistische Weise um all das. Wen das freut, der oder die sollte sich den Instagramkanal der Buchhandlung Lüders angucken und die Buchhandlung besuchen – oder eine andere, es gibt ja wunderbarerweise wie erwähnt fast 6000 von ihnen. Viel Spaß mit Hanser Rauschen.

Mit Autor Colm Tóibín im Leben eines Anderen

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Der Hanser-Verlag hat seinen Sitz im noblen Münchner Stadtteil Bogenhausen am Herzogpark, nur 400 Meter entfernt von dem Ort, an dem Thomas Mann mit seiner Familie von 1914 bis 1933 lebte. Der große irische Schriftsteller Colm Tóibín hat uns auf seiner Recherchereise für einen Roman, den er über Thomas Mann schreibt, im Verlag besucht. Tóibín hat in seinem Werk bereits viel über andere Biographien nachgedacht, unter anderem in seinem berühmten Roman "Porträt des Meisters in mittleren Jahren“ über Henry James. In diesem Jahr ist bei uns sein Roman "Haus der Namen" erschienen, in dem er sich kopfüber in die antike Orestie stürzt. Sein Lektor Piero Salabè hat das Gespräch genutzt, um nach der Recherche für das im Herbst 2021 erscheinende Buch über Thomas Mann zu fragen: Wie recherchiert man so etwas, wie geht ein Schriftsteller wie Colm Tóibín vor? Viel Vergnügen mit Hanser Rauschen!

Mit den Journalisten Christian Alt und Christian Schiffer zwischen lauter Corona-Aluhüten

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Hallo und herzlich willkommen zur 31. Folge von Hanser Rauschen – und damit willkommen in einer Welt, in der gerade nicht nur ein Virus umgeht, sondern auch alle möglichen ins Kraut schießenden Theorien und Mythen darüber. Die beiden Journalisten Christian Alt und Christian Schiffer haben im Hanser Verlag ein Buch über den Boom der Verschwörungstheorien in diesen Jahren geschrieben – sein Titel: „Angela Merkel ist Hitlers Tochter“. Mit dem Sachbuchlektor Tobias Heyl haben sie nun über die vielen aktuellen derartigen Theorien gesprochen, von 5G über grundsätzliche Impfparanoia bis zu Bill Gates. Viel Spaß mit dieser äußerst aktuellen Folge.

Über diesen Podcast

Bei Hanser Rauschen suchen die Lektor:innen Emily Modick und Florian Kessler nach Antworten auf große und kleine Fragen aus der Welt der Literatur. Es geht um Skandale und Strukturen, Stoffe und Ekstasen - um alles, was in Bücher passt und außenrum passiert.

von und mit Carl Hanser Verlag

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