Hanser Rauschen

Hanser Rauschen

Heute ein Buch – Tomorrow the World. Zu Gast: Friederike Barakat (Foreign Rights)

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Für die meisten Leser:innen ist es selbstverständlich, nicht nur Bücher deutschsprachiger Autor:innen zu lesen, sondern auch übersetzte Literatur aus allerlei Sprachen der Welt. Aber wie verhält es sich eigentlich andersherum? Wie hoch im Kurs stehen Übersetzungen aus dem Deutschen im Ausland? Wie schafft man es, die Aufmerksamkeit ausländischer Verlage auf sich zu ziehen und ihnen im besten Fall ein Buch zu vermitteln? Muss man dafür einmal im Monat nach New York reisen? Und wie bewahrt man einen kühlen Kopf, wenn eine Hausautorin den Nobelpreis gewinnt und auf einmal die ganze Welt anruft und die Übersetzungsrechte erwerben will?
Das und noch viel mehr beantwortet unsere Gästin Friederike Barakat, die langjährige Leiterin der Lizenzabteilung von Hanser.

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Die endgültige Merchandisierung des Buchmarkts

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Alles muss raus! Zumindest in der Buchbranche, die immer mehr sogenannte Non-Books verkauft: Puzzles und Plüschtiere, Bieröffner mit Adorno-Silhouette und Original-Harry-Potter-Besensets. Gefeiert wurden in den letzten Jahren bis ins Hochfeuilleton hinein auch früher undenkbare Konsumgüter der Verlage wie eine Kappe der Wissenschaftsreihe des Suhrkamp-Verlags. Was ist da los, was haben Kauflust und Fansein mit der Sache der Literatur zu tun?

Hinweis: Das neue großartige Buch von Wolf Haas trägt den Titel »Wackelkontakt« und nicht wie Emily behauptet »Eigentum«. Dieses Buch ist bereits im September 2023 bei Hanser erschienen. Das Puzzle zu »Wackelkontakt« wird es aber tatsächlich geben!

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Welche Bücher dürfen in Kinderköpfe? Zu Gast: Nikolaus Heidelbach und Ole Könnecke

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Wer erinnert sich nicht an seine ersten großen alles verändernden Literatur-Erfahrungen? Wer erinnert sich nicht an das Vorgelesenbekommen, Betrachten und wochenlange Fantasieren über Lieblingsbücher in der Kindheit? Die beiden Supertypen des deutschsprachigen Bilderbuchs Nikolaus Heidelbach und Ole Könnecke sind in der neuen Folge »Hanser Rauschen« bei Emily Modick und Florian Kessler zu Gast und sprechen über die süßen ersten Jahre des Lesens. Gerade erst haben sie mit den »Gutenachtgeschichten für Celeste« gemeinsam ein äußerst wunderbar ungewöhnliches Buch für sehr junge Leser:innen veröffentlicht – welche Geschichten und Bilder sind richtig für jüngere und ältere Menschen, gibt es denn so etwas überhaupt, »richtige Geschichten«?

Sex, Lügen und Buchmesse

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Was wir an Buchmessen lieben? Ganz sicher auch das endlose Gerede an den Ständen der Verlage, bei den Essen und Partys. Zum ersten Mal überhaupt live vor Publikum auf der Frankfurter Buchmesse 2024 gehen Verlagsleiterin Emily Modick und Lektor Florian Kessler den hot Literatur-Gossip der Saison durch und schlagen eine Bresche für die Gegenwartsliteratur. Enjoy!

Literaturbetrieb, wie komme ich hier raus?

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Endlich ein Buchvertrag, endlich die ersehnte Stelle im Verlag, endlich ein Fuß in der Tür des Literaturbetriebs. Aber halt! In welche Richtung schwingt diese Tür eigentlich? Florian und Emily gehen der Beobachtung nach, dass sich die Fälle derer zu häufen scheinen, die nach vielen Jahren beschließen, die Branche zu verlassen. Was hat sich verändert? Liegt es an einem Generationenwandel und damit einhergehenden veränderten Ansprüchen an Arbeit, am Bedeutungsverlust des Buches – oder handelt es sich womöglich gar nicht um ein neues Phänomen?

&Töchter: https://www.boersenblatt.net/news/toechter-verkuendet-verlagsende-337533
Edition Nautilus: https://www.boersenblatt.net/news/verlage-news/edition-nautilus-ruft-zur-unterstuetzung-auf-339263
Teresa Bücker: Alle_Zeit. Eine Frage von Macht und Freiheit. Ullstein 2022.
Carolin Amlinger: Schreiben. Eine Soziologie literarischer Arbeit. Suhrkamp 2021.

Note: Florian erwähnt Wolfgang Stauch, der 1992 »Eine schlechte Geschichte« veröffentlichte. Wolfgang Stauch ist seither nicht Redakteur, sondern vor allem erfolgreicher Drehbuchautor etwa vieler TATORT-Folgen.

Wofür kämpfen Übersetzer:innen? Zu Gast: Lisa Mensing

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Unter dem Hashtag „namethetranslator“ kämpfen Übersetzer:innen um Sichtbarkeit und Anerkennung als Urheber:innen des deutschen Textes – auf dem Cover des von ihnen übersetzen Buches, in Rezensionen, in Blogbeiträgen, kurz: im gesamten Paratext. Zu Gast ist Lisa Mensing, die aufschlüsselt, wofür Übersetzer:innen außerdem kämpfen. Denn zur mangelnden Sichtbarkeit gesellt sich die Tatsache, dass vom Übersetzen kaum jemand hauptberuflich leben kann – und wenn, dann meist nur in prekären Umständen. Es geht um Förderungen und Preise, um Seitenhonorare, um Gutachten, KI, Lektoratsarbeit und Fahnenkorrekturen und letztlich um die basale Erkenntnis, die man nicht oft genug in Erinnerung rufen kann: ohne Übersetzer:innen keine Weltliteratur.

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Wozu Bachmann-Preis? Zu Gast:Tijan Sila

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Hurra, Champagner, Tijan Sila hat gewonnen! Mit dem Bachmann-Preisträger 2024, der im Frühjahr bei Hanser Berlin seinen Roman »Radio Sarajevo« veröffentlichte, hat Lektor Florian Kessler in Klagenfurt gesprochen, als Tijan lediglich Favorit war und die öffentliche Jury-Entscheidung erst noch erfolgen würde. Wozu setzen sich Autor:innen einer Arena wie der in Klagenfurt aus? Was macht massive öffentliche Kritik mit ihnen? Und wozu braucht die Literatur Rituale wie den Bachmann-Wettbewerb? Oder anders gefragt: Braucht sie sie wirklich?

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Literatur, Baby! Warum ist »Die geheimste Erinnerung der Menschen« ein genialer Roman?

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2021 veröffentlichte der damals erst einunddreißigjährige und höchstens in Insider-Kreisen bekannte Autor Mohamed Mbougar Sarr in einem kleinen französischen Indie-Verlag einen mit 5000 Exemplaren Startauflage gedruckten Roman – und dieser gewann in Folge bis heute diverse große Preise, zuallererst den französischen Prix Goncourt. Im Weltruhm des »ersten mit Goncourt-Lorbeeren geehrten Autors aus dem subsaharischen Afrika« wurde sehr viel über Identität gesprochen, und sehr viel auch über die des Autors. Aber was für ein Buch ist »Die geheimste Erinnerung der Menschen«, und warum ist es einfach genial? Bei Hanser Rauschen spricht darüber mit Florian Kessler seine Entdeckerin für den Hanser Verlag Emily Modick, die den von Holger Fock und Sabine Müller übersetzen Roman als Lektorin begleitete.

»Das Afrika« oder »die afrikanische Literatur« gibt es nicht, so wenig wie »die Literatur des Westens«. Oder doch, dann nämlich, wenn über die Projektionen auf Weltregionen und Literaturströmungen gesprochen wird, die etwa den Literaturmarkt ständig beschäftigen, wovon diese Folge Hanser Rauschen erzählt? Come in and find out!

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Anmerkung: An einer Stelle macht Florian Kessler eine falsche Angabe: Das Werk Haruki Murakamis wird schon seit Jahrzehnten von Ursula Gräfe hochgelobt direkt aus dem Japanischen übersetzt.

Black Box Lektorat

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Lektor:in, das unbekannte Wesen hinter den Autor:innen und ihren Büchern? Lektorat, die mysteriöseste Abteilung im Verlag? Ja, was genau passiert denn da eigentlich, wenn Lektor:innen sagen: »Ich lektoriere gerade einen Roman«? Ist das nicht einfach glorifiziertes Korrekturlesen? In Folge 17 von Hanser Rauschen versuchen die beiden Lektor:innen Emily Modick und Florian Kessler zu erklären, was sie da eigentlich den ganzen Tag machen. So viel vorweg: Wenig lektorieren, sehr viel Anderes. Hat sich das Berufsbild über die Jahre stark verändert? Was macht eine:n gute:n Lektor:in aus? Am Ende der Folge ist die Box hoffentlich etwas weniger Black!

Bookfluencen mit Maria-Christina Piwowarski

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Influencer:innen bewerben auf Social Media Hautcreme, Nahrungsergänzungsmittel, Kleidung und – Bücher! Die ehemalige Buchhändlerin Maria-Christina Piwowarski hat nach ihrem Abschied aus der Berliner Buchhandlung ocelot für sich selbst die Berufsbezeichnung »Bookfluencerin« gewählt und spricht als solche über Bücher in Livestreams, bei Lesungen und in Podcasts. Diese Gelegenheit nutzen Emily Modick und Florian Kessler direkt und diskutieren mit Maria-Christina Piwowarski unter anderem über den Kuschelfaktor von Instagram-Rezensionen und warum sich Begeisterung für Bücher nicht kaufen lässt.

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Über diesen Podcast

Bei Hanser Rauschen suchen die Lektor:innen Emily Modick und Florian Kessler nach Antworten auf große und kleine Fragen aus der Welt der Literatur. Es geht um Skandale und Strukturen, Stoffe und Ekstasen - um alles, was in Bücher passt und außenrum passiert.

von und mit Carl Hanser Verlag

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