2021 veröffentlichte der damals erst einunddreißigjährige und höchstens in Insider-Kreisen bekannte Autor Mohamed Mbougar Sarr in einem kleinen französischen Indie-Verlag einen mit 5000 Exemplaren Startauflage gedruckten Roman – und dieser gewann in Folge bis heute diverse große Preise, zuallererst den französischen Prix Goncourt. Im Weltruhm des »ersten mit Goncourt-Lorbeeren geehrten Autors aus dem subsaharischen Afrika« wurde sehr viel über Identität gesprochen, und sehr viel auch über die des Autors. Aber was für ein Buch ist »Die geheimste Erinnerung der Menschen«, und warum ist es einfach genial? Bei Hanser Rauschen spricht darüber mit Florian Kessler seine Entdeckerin für den Hanser Verlag Emily Modick, die den von Holger Fock und Sabine Müller übersetzen Roman als Lektorin begleitete.
»Das Afrika« oder »die afrikanische Literatur« gibt es nicht, so wenig wie »die Literatur des Westens«. Oder doch, dann nämlich, wenn über die Projektionen auf Weltregionen und Literaturströmungen gesprochen wird, die etwa den Literaturmarkt ständig beschäftigen, wovon diese Folge Hanser Rauschen erzählt? Come in and find out!
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Anmerkung: An einer Stelle macht Florian Kessler eine falsche Angabe: Das Werk Haruki Murakamis wird schon seit Jahrzehnten von Ursula Gräfe hochgelobt direkt aus dem Japanischen übersetzt.