Hanser Rauschen

Hanser Rauschen

Mit Autorin Sandra Hoffmann beim Surfen

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In dieser Folge nehmen wir Sie mit auf eine kleine Reise. Und das mit der Schriftstellerin Sandra Hoffmann, die es in ihrem Leben immer wieder nicht nur an den Schreibtisch zieht, sondern auch ans Meer und zum Surfen. Wie die 1967 geborene Autorin von Romanen wie "Was ihm fehlen wird, wenn er tot ist" oder "Paula" diese wichtige Sache in ihrem Leben erst ziemlich spät entdeckt hat, auf welche vielfachen Weisen das Surfen mit ihrem Schreiben zu tun hat, und warum es überhaupt nie zu spät ist, etwas Neues zu beginnen, darüber hat sie mit Christiane Schwabbaur gesprochen, Lektorin für Kinder- und Jugendbücher bei Hanser. Christiane hat gerade auch Sandras erstes Jugendbuch betreut: "Das Leben spielt hier" ist ein Roman für alle ab 13 und noch viel älter. Von diesem Buch, von seinen Figuren und von den Bewegungen des Lebens erzählt Sandra Hoffmann in diesem sehr schönen Werkstattgespräch – viel Spaß!

Mit Übersetzerin Rosemarie Tietze in der Moskauer U-Bahn

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Willkommen zu einer neuen Ausgabe unseres Podcast, bei der zwei Frauen ins Gespräch kommen, die bereits viel und oft miteinander gearbeitet haben. Rosemarie Tietze ist seit Jahrzehnten eine eminent wichtige Stimme des literarischen Übersetzens, unter anderem war sie die Initiatorin und lange Zeit Vorsitzende des Deutschen Übersetzerfonds.
Im Gespräch mit Tatjana Michaelis erzählt sie von ihrer Lebensbewegung hinein in andere Literaturen und Sprachen, und das war in ihrem Fall ganz besonders die Bewegung nach Russland. Neben vielen anderen Autorinnen und Autoren hat sie unter anderem 2009 Tolstois Anna Karenina für Hanser neu übersetzt – vom Lesen dieses Buches als junge Studentin und dann dem Weg bis zu anderer Prosa Tolstois, die ihr in diesen Jahren sehr am Herzen liegt, geht das Gespräch, und noch viel weiter.
Mit Tatjana Michaelis, unserer Lektorin für internationale Literatur, hat Rosemarie Tietze unter anderem den lange Zeit vergessenen Autor Gaito Gasdanow wiederentdeckt und übersetzt, dessen Phantom des Alexander Wolf 2012 erschien und vieldiskutiert wurde. Viel Spaß mit dieser wunderschönen Folge von Hanser Rauschen.

Mit Medizinjournalist Felix Hütten im Sterbezimmer

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Der junge Medizinjournalist Felix Hütten hat in diesem Jahr ein sehr wichtiges und anschauliches Sachbuch über das Sterben veröffentlicht, mit dem Titel "Sterben lernen". Im Gespräch mit seinem Lektor Florian Kessler geht es unter anderem darum, warum das Tabu des Redens über den Tod erst jetzt in diesen Jahren erschüttert wird. Und welchen Blick man als Autor auf das deutsche Gesundheitssystem entwickelt, wenn man es von seinem Umgang mit Sterbenden aus betrachtet. Wir wünschen gutes Zuhören, wenn er von seinem Weg als Journalist bei der Süddeutschen Zeitung zu einem Thema wie dem Sterben berichtet – und auch von seinen ganz persönlichen Erfahrungen damit.

Mit Autorinnen Katja Oskamp, Jackie Thomae und Carolin Würfel in Ostdeutschland

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"So isser, der Ossi", titelte der SPIEGEL in diesem Herbst. Zum 30. Jahrestag des Mauerfalls hinterfragt eine in Ostdeutschland aufgewachsene Runde in unserer 17. Podcastfolge diesen kleinen Satz nach allen Regeln der Kunst. "Die Ostdeutschen" als eine homogene Spezies gibt es nämlich gar nicht, wenn viele verschiedene individuelle Erfahrungen und Meinungen zusammenkommen. Karsten Kredel, Verlagsleiter von Hanser Berlin sprach mit den Schriftstellerinnen Katja Oskamp, Jackie Thomae und Carolin Würfel, die alle in diesem Jahr bei Hanser Berlin Bücher veröffentlicht haben, über kollektive und ganz persönliche Erinnerungen an ihre Jugendjahre in der DDR und an den Mauerfall, über Klischees und Ostalgie und darüber, welche Spuren die jüngere deutsche Geschichte bei allen dreien hinterlassen hat.

Mit Autor Tommy Wieringa in den abgehängten Gebieten

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Die Provinz ist wichtig für die aktuelle europäische Literatur – für eine Literatur jedenfalls, die sich dafür interessiert, wie Menschen leben, denken und fühlen, die nicht am Leben der ganz direkt an den Zeitgeist angeschlossenen Mittelschichten in den Metropolen teilnehmen.
Die Welt an der Peripherie und von der Peripherie aus betrachten, das macht auch der holländische Schriftsteller Tommy Wieringa in seinem Roman „Santa Rita“ – 2017 in den Niederlanden erschienen und dort ein ungeheuer viel gelesenes Buch, das große Preise bekam und auch auf der Liste zum internationalen Man Booker Prize stand. Es spielt in Twente, an der deutsch-niederländischen Grenze, in einer sogenannten Schrumpfregion. Tommy Wieringa, 1967 geboren, wuchs dort auf, lebt heute in der Nähe von Amsterdam auf einem Bauernhof und hat bei Hanser bereits vier Romane veröffentlicht. Übersetzt wurden sie ebenso wie die in diesem Herbst erschienene „Santa Rita“ von Bettina Bach, in Deutsch lektoriert von Tatjana Michaelis, die das Gespräch mit Tommy anlässlich der Präsentation der deutschen Ausgabe in der Niederländischen Botschaft in Berlin führte. Viel Spaß beim Zuhören!

Mit Autor Paulus Hochgatterer beim Katzenfüttern

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Am Ende dieser Folge von Hanser Rauschen sind die Gin Tonics ausgetrunken und gibt es gleich Abendessen – davor passiert an einem schönen Abend im späten August allerhand. Und das auf der Terrasse des Schriftstellers Paulus Hochgatterer, der sich für „Hanser Rauschen“ mit seiner Lektorin Martina Schmidt getroffen hat. Martina war viele Jahre lang die Verlagsleiterin des Deuticke Verlages und ist erst vor wenigen Wochen in den Ruhestand gegangen.
Mit dem 1961 geborenen Paulus Hochgatterer blickt sie auf vieles zurück und dabei auch in die Gegenwart und nach vorn: Es geht um Paulus Hochgatterers weiteren Beruf als Kinderpsychiater, um seinen Perfektionismus beim Schreiben und Leben, um Segeln und Nackt-Segeln, um eine Literatur, die unter anderem immer auch vom Bösen erzählen will, um Huckleberry Finn und die neue Katze der Hochgatterers. Und neben all dem wird natürlich auch über seinen neuen Roman: „Fliege fort, fliege fort“ gesprochen, von dem die beiden in verheißungsvollen Andeutungen zu erzählen haben. Viel Spaß!

Mit Autor Ocean Vuong beim Freisein

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„Lass mich von vorn anfangen“, mit diesem Satz beginnt Ocean Vuongs Roman „Auf Erden sind wir kurz grandios“, übersetzt von Anne-Kristin Mittag – ein Buch, das in diesem Herbst in aller Munde ist. Erst im September war der Dreißigjährige in Deutschland zu Besuch und stellte sein Debüt in Hamburg und Berlin erstmals vor internationalem Publikum vor. Vor einem dieser Lesungsereignisse sprach er für diese Podcast-Folge mit seinem Lektor bei Hanser Piero Salabè: Über das Buch, seine Form und Hintergründe ebenso wie über Oceans Lyrikband „Night Sky with Exit Wounds“, der im nächsten Frühjahr in deutscher Übersetzung erscheinen wird. Gesprochen wird außerdem über literarische Vorbilder, über die Beziehung von autobiografischen und fiktionalen Aspekten in Oceans Texten, über US-amerikanische Bildungsromane, US-amerikanische Selbstbilder und das Leben als Immigrant in den Vereinigten Staaten. Immer wieder geht es um das Schreiben und seine Möglichkeiten – um Literatur als einen für alle gemeinsam betretbaren Ort der Freiheit.

Mit Übersetzer Ernest Wichner beim Aufheben der Schwerkraft

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Ernest Wichner, geboren in der damaligen Volksrepublik Rumänien, war bereits früh im berühmten Schriftstellerkreis Aktionsgruppe Banat aktiv, siedelte 1975 nach Deutschland über und leitete viele Jahre das Berliner Literaturhaus. Für seine Übersetzungen aus dem Rumänischen wurde er bereits zweimal für den Leipziger Buchpreis nominiert. Aktuell hat er Mircea Cărtărescus neuen – und fast 1000 Seiten dicken – Roman „Solenoid“ übersetzt: Der rumänische Schriftsteller ist so etwas wie der Mystery Man der Weltliteratur, ein großer Schriftsteller monumentaler Fantasiemaschinen von Großromanen, wie sie nicht alle Tage erscheinen. Mit Florian Kessler sprach Ernest Wichner über das Übersetzen von Weltliteratur, über osteuropäische Literatur und ihren Weg zu deutschsprachigen Lesern und nicht zuletzt über diesen sehr besonderen Autor Mircea Cărtărescu und sein großes, vor Schönheit und Seltsamkeit schier schwebendes, am 23. September erscheinendes Werk.

Mit Autorin, Verlegerin und Übersetzerin Zoë Beck beim Einfach-Selbermachen

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Zoë Beck schreibt sehr erfolgreich eigene Bücher, ist Verlegerin, übersetzt – zuletzt den gerade vieldiskutierten Roman "Gespräche mit Freunden" von Sally Rooney –, verfasst Drehbücher und organisiert jede Menge Initiativen im Literaturbetrieb, zum Beispiel das Bündnis "Verlage gegen rechts". Zoë hat, kurzum, in äußerst viele Richtungen äußerst produktive und kreative Arbeitstage. Für diese Folge von "Hanser Rauschen" hat sie sich trotzdem schön viel Zeit genommen und mit unserer Lektorin für internationale Literatur Tatjana Michaelis über Arbeiten, Zeithaben, Schreiben, Nicht-Schreiben und noch viel mehr gesprochen. Viel Spaß!

Mit Kulturmanager Thomas Girst im rasenden Stillstand

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Jaja, Zeit, wenn man die mal hätte! In seinem Buch "Alle Zeit der Welt" erzählt Thomas Girst wunderschöne und faszinierende Geschichten über Dinge, die sehr viel Zeit brauchen. Dieses Thema ist umso verblüffender, da Thomas Girst, der hauptberuflich das Kulturmanagement von BMW leitet, ein wahrhaft vielbeschäftigter Mensch und auf der ganzen Welt unterwegs ist – manch einer behauptet sogar, man könne ihn bisweilen an zwei Orten gleichzeitig entdecken. Mit seinem Lektor Tobias Heyl spricht Girst über eine Welt, in der Zeit ungeheuerlich begrenzt ist. Was ist überhaupt wichtig bei der Arbeit und im Leben? Was will man erreichen, wozu ist der Mensch fähig? Vielleicht ja unter anderem dazu: Visionen, Projekte, Dinge zu entwickeln, die über Jahre, Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte hinweg wirken – etwa zum Beispiel Bücher.

Über diesen Podcast

Bei Hanser Rauschen suchen die Lektor:innen Emily Modick und Florian Kessler nach Antworten auf große und kleine Fragen aus der Welt der Literatur. Es geht um Skandale und Strukturen, Stoffe und Ekstasen - um alles, was in Bücher passt und außenrum passiert.

von und mit Carl Hanser Verlag

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